Saisonfinale für Flames und ex Flames

Es war eine schwierige, von der Corona Pandemie durchwachsene, Saison. Dennoch konnte ein mehr oder minder kontinuierlicher Spielbetrieb im Leistungssportbereich aufrecht erhalten werden. Und auch Erfolge gab es natürlich zu vermelden.*

Nachdem ein anderer Wiener Basketball-Club angeblich die Hälfte aller österreichischen Nationalteamsspieler stellt und offenbar noch unendlich viele weitere Erfolge einheimst (nachzulesen auf deren Homepage),  sollten wohl wir BASKET FLAMES – immerhin größter Basketballverein Österreichs aber ohne eigene BB Akademie und Halle ausgestattet – unsere Erfolge auch nicht gänzlich unerwähnt lassen… 😉

“Kurz gefasst”, wie FLAMES Obmann Mario Gatto gerne eine mehrstündige Ansprache zu beginnen pflegt, lagen Erfolg und Misserfolg knapp beieinander. Bei den Wiener Nachwuchsmeisterschaften gab es heuer zwei Meistertitel der WU19 und der MU19. Die MU19 schrammte bei den Staatsmeisterschaften haarscharf am Finale vorbei und die WU19, eigentlich Mitfavorit auf den Staatsmeistertitel, scheiterte leider schon im Semifinale. Die Bronzemedaillie war da nur ein kleiner Trost. Hier ein wenig genauer:

MU19: In einem imposanten Semifinale fegten die, von einem überragenden Yann Grandperret angeführten, Flames über Vienna United hinweg. Im Finale trafen unsere Burschen auf jenen Gegner, dem man sich ein paar Tage zuvor im Semifinale der österreischen Meisterschaft nach OT und einem strittigen Pfiff wenige Sekunden vor Spielende geschlagen geben musste. (Hier muss klar betont werden: Die T-Wolves waren Favorit und stellten eine starke Mannschaft – an diesem Tag hätten sich die FLAMES durchaus den Sieg verdient auch wenn der Finaleinzug der Wolves über die Saison gesehen in Ordnung ging!) Müde von 45 harten Minuten, ging zwar dann das Superliga MU19 Spiel um Platz 3 leider auch verloren, doch das Erreichen des Wien-Finales gab die Möglichkeit zur Revanche!

Im Wiener Finale übernahm Leonardo Lovrin mit einer großartigen zweiten Hälfte das Kommando. So konnten beide Spiele, dank ausgezeichneter Defense, klar gewonnen werden und die mehrjährige Aufbauarbeit und das Integrieren der u19 Spieler in der Bundesliga Kampfmannschaft von Coach Renaldo O’Neal war von Erfolg gekrönt!

WU19: Nach der sowohl überraschenden und mehr als vermeidbaren Semifinal-Niederlage gegen kämpferisch starke DC Timberwolves in der österreichischen Meisterschaft, fanden unsere Mädels kurz danach zu Normalform zurück und dominierten das Finale der Wiener Meisterschaften gegen die WAT Landstrasse Capricorns, wie man es auch im Superliga Spiel erhofft hätte. Ende gut Alles gut.

Komplementiert wurden die Erfolge durch Vizemeistertitel der WU14 und der MU12 und zwei dritte Plätze der WU16 und der MU14.

Also insgesamt sechs Stockerlplätze bei den Wiener Nachwuchs Meisterschaften und einer bei den österreichischen Meisterschaften!

3×3 – auch im naturgemäß kleinen Kader der 3×3 NT Teams sind die FLAMES immer vertreten!

Stella Popp bei den Damen und Yann Grantperret und Jusuf Selimovic vertraten Österreich beim U21 FIBA 3×3 Turnier in Lithauen. Das Erreichen eines Finales – sowohl Damen als auch Herren! – in diesem hochbesetzten Event kann durchaus als kleine Sensation bezeichnet werden. Hier stehen noch weitere Bewerbe an.

Last but not least – Die Nationalteams

Den Beginn machte das Damen NT in dem ex Flamme Anja Fuchs-Robetin als Captain seit Jahren gesetzt ist (wie auch im 3×3 Team der Damen!). Es gab zwar zwei Niederlagen gegen Portugal, aber Anja überzeugte mit guten Stats!

Von 24.6. bis 3.7. folgte das Herren NT mit dem Juni-Window, in dem Länderspiele gegen Irland und Zypern auf dem Programm standen.

Ex Flamme David Fuchs musste mit Verletzung passen, steht aber gemeinsam mit Leonardo Lovrin im Kader des U20 Teams, das nächste Woche in Tiflis bei der FIBA U20 EM (Division B) loslegt.

Der 21-jährige Timo Lanmüller war aber erstmals im Herren Nationalteam dabei, nachdem der ÖBV die Freigabe durch den DBB erwirken konnte. Timo spielte nämlich aufgrund seiner Doppelstaatsbürgerschaft U15 bis U20 für Deutschland – und zwar durchgehend in allen Nachwuchs Nationalteams.

Er überzeugte in beiden Spielen mit guten Stats und einer tollen Defensivleistung, und bekam als Newcomer von Teamchef Raoul Korner (Ex WAT Wieden) 21 bzw 23 Minuten Spielzeit.

Beide Spiele wurden klar gewonnen, wobei es gelang Zypern, drei Tage vorher noch Sieger gegen die Schweiz, unter 50 Punkten zu halten!

Von 20.8. bis 30.8. geht es in der EM- Qualifikation – gegen vermutlich starke Gegner! – weiter. Wir halten Timo und dem Team die Daumen!

Für die kommende, hoffentlich Corona ungestörte, Saison gibt es eine Rochade bei den Coaches zu vermelden:

Canice Nwaiwu ersetzt André Bachmann, der zu Inter Bratislava wechselt. Herzlich Willkommen Canice!

*Etwaige Updates (Damen NT, div. 3×3…) werden noch – vermutlich in einem eigenen Bericht, was sich im Sommer getan hat, nachgereicht. Versprochen.