B2L: BASKET FLAMES vs PIRLO KUFSTEIN TOWERS: 65 : 77

(16 : 21 22 : 20 13 : 19 14 : 17)

Zwischen den FLAMES und den Towers entwickelte sich eine recht temporeiche Partie, mit durchaus spektakulären Szenen. Kurzum: Ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert, Fastbreak, Dunks etc. Die Tatsache, dass unsere jungen Jungs wieder als Verlierer vom Parkett gingen ist zwar nicht erfreulich aber auch keine Enttäuschung. Coach O´Neal: „Viel besseres Spiel heute von uns. Leider sind wir noch nicht konstant genug und das wird das Ziel im Training von uns sein in der nächsten Zeit sein, damit wir Spiele gewinnen können.“ Das Ergebnis muss jedoch auch in Relation gesehen werden. Zum einen waren durchaus gute Chancen für den ersten Sieg vorhanden, zum anderen ist es eben jener Bundesliga-Lerneffekt auf talentierte Nachwuchsspieler und junge BL Spieler, der für den Verein am meisten zählt. Die Ergebnisse sind (noch!) zweitrangig. Gegen Mannschaften wie Kufstein, werden Mängel (etwa im Defense-Verhalten oder im Überzahl Fastbreak-Spiel und natürlich auch in der Athletik) schonungslos aufgedeckt, das Ausruhen auf etwaigen Lorbeeren ist nicht drin. Und das ist gut so. Wir werden jedes Mal besser.

Um das Ergebnis zu relativieren, reicht auch ein schneller Blick auf den Boxscore, abseits des Ergebnisses. Bei den FLAMES kamen neun Spieler auf zumindest 10 Minuten Einsatzzeit. Vier davon sind knappe 20 Jahre alt bzw. spielen sogar noch in der u19. Routinier Maximilian Misangumikini – zwar  auch noch keine 26 Jahre jung – ist FLAMES „Urgestein“. Die Leistungen, etwa von Andic, Grandperret, Gagic oder Lovrin, sollte also nicht unterschätzt werden. Und auch die vier Teamältesten (Philipp, Max, Ben und Fabio) sind allesamt Jahrgang 1996, also keine 26 Jahre jung. Bei Kufstein kamen nur sieben Spieler auf mindestens 10 Minuten, der Kader besteht aus vier Spaniern, Kroaten, Serben, einem Deutschen und einem Italiener. Sprich: Unsere Spieler haben in der B2L die großartige Gelegenheit, sich an erfahrenen Spielern aus Top-Basketballnationen zu messen. Klar würden sich die FLAMES auch gerne an Schlüsselpositionen mit Profis verstärken, allein um eben diesen Effekt auch in jedem Training zu haben, die wirtschaftlichen Möglichkeiten in Pandemiezeiten lassen dies jedoch (noch) nicht zu. Aber auch das wird sich ändern. „In the meantine“ sollten wir Spaß haben, unseren Youngsters beim Lernen zuzusehen.